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Alt 20.09.2010, 11:22
starkhand starkhand ist offline
Ritter der Tafelrunde
 
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Das kurze Stück wirkt auf mich ein wenig unfertig in dem Sinne, daß Du Dir über Deinen Stil noch nicht ganz im Klaren bist. Enige Bilder sind nicht ganz sattelfest:

Zitat:
Mit jedem Schlag des Hammers wurde es schmaler und formte sich, unterlag unter der Gewalt von Kraft und Geschick.
Mit Gewalt assoziiert man etwas anderes als mit Kraft, die mit Geschick einherkommt. Also ist es entweder Gewalt oder Kraft. Und daß das Eisen unten liegt, sagt ja schon das Verb "unterliegen" - da wählst Du am besten eine Alternative.

Das war nur ein Beispiel ...

Dann solltest Du den Standpunkt Deines imaginären Erzählers deutlicher machen: ist er in der Geschichte, ist er außerhalb? Beschreibungen sind ja prinzipiell nötig, aber Du solltest darauf verzichten, Erläuterungen einzuschieben wie über die Zwergenstadt. Wenn Du Hintergrund dazugeben mußt, tu es unauffälliger, beiläufiger, selbstverständlicher. Verteil die Informationsschnipsel über die Sätze.

Zitat:
Sie alle hatten wohl das Beben gespürt und wollten sehen ob irgendetwas zerstört war. Zwar wussten alle, dass ihre Ahnen mächtige Zauber auf den Berg gelegt hatten, sodass er nicht zusammenstürzte oder die Halle irgendwelche Schäden bekam, aber sie waren trotzdem beunruhigt.
Das hat wenig Flair. "Irgendetwas", "irgendwelche", das ist nicht sehr stimmungsvoll; "Schäden bekommen" ist auch keine sehr kreative Wendung. Rücke die Perspektive mehr ins Innere, erzähle mehr wie ein Zwerg, stell Dir vor, das sei Deine Welt, Dein Zuhause. Was würdest Du empfinden?

Zitat:
Zwerge konnten zwar schon von Natur aus im Finstern Sehen, doch es war eher in Schwarz weiß. Die Fackeln ermöglichten ihnen besser die Farben zu erkennen
Das gehört in die Notizen eines Rollenspielleiters, nicht in einen Erzähltext. Wenn Du diese Informationen übermitteln mußt, weil sie für die momentane Handlung von Belang sind, dann laß diese Fakten dem Leser während des Geschehens klarwerden. Hier hat das nichts verloren.

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