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Alt 01.12.2005, 17:53
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Boba Boba ist offline
Quark
Magier
 
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Ach was soll der Geiz. Ich will euch nicht zu sehr auf die Folter spannen.

Ein junger Magier kam zu dem Tor einer mächtigen Festung. Das Tor hatte einige Eisenbeschläge und
war an den Seiten verstärkt.
Misstrauisch musterte der junge Mann das Tor. Er spürte die Magie, welche das Tor umgab und schritt
mutig darauf zu. Kurz schaute er auf den Stab, welchen er von seinem Vater bekommen hatte.
Er seufzte und schlug mit der Spitze des Stabes gegen das Tor. Sofort öffnete sich ein kleines Schott und
zwei Augen schauten hinaus.
“Was ist euer Begehr?” vernahm er eine dunkle Stimme.
“Ich möchte hier Magie studieren. Aus meinem Dorf wurde ich vertrieben. Sie sind der Meinung, dass
mit Magie nur schlechtes getan werden kann.” antwortete er.
“Nun, dann seid ihr in Southern Bridge genau richtig.”
Langsam öffnete sich das Tor, und ein alter Mann schaute heraus.
“Tretet ein in die Akademie des Feuers!”
Der junge Mann nickte. Er spürte ein seltsames Kribbeln im Magen, als er mit dem ersten Fuß über die
Schwelle trat. Das Gefühl von Magie, welche sich überall in diesem Mauerwerk befand, griff nach ihm,
hüllte ihn ein und drohte ihn zu verschlingen.
“Neskolar,” hörte er eine Stimme weit entfernt und doch sehr nah.

“Neskolar!”
Die Stimme von Bae riss ihn aus seinen Gedanken, dabei schaute er sich verwirrt nach dem Sprecher
um.
“Worüber habt ihr nachgedacht?” hörte er wieder die Stimme.
Endlich war er wieder Herr seiner Sinne, dass er die Stimme Bae zuordnen konnte. Er blickte sie neben
sich an.
“Über nichts wichtiges. Es betraf die Vergangenheit.” Er lächelte sie freundlich an.
“Lasst uns in die Stadt gehen, Magier. Nur ungern möchte ich die Nacht wieder im freien verbringen.”
Er nickte leicht, und sie gingen los. Noch immer hing er zwischen seiner Vergangenheit und der
Gegenwart fest. Er sah, wie er damals als Jüngling in dieses Tal schritt, auf das kleine Dorf zu, den Blick
auf die Festung gerichtet, wo er so kurze Zeit später als Novice angenommen wurde.
Sie näherten sich dem Tor. Zwei Wachen standen zu jeder Seite des offenen Tors und beobachteten alle
die hinein- oder hinausgingen. Zufällig prüften sie auch Papiere der Händler, um festzustellen, was sie
anlieferten und ließen sie dann weiterziehen.
Neskolars Blicke richteten sich unaufhörlich hoch zu dem Überbau am Tor.
“Was habt ihr?” fragte Bae cyrl.
“Nichts weiter. Nur diese Stadt muss sehr misstrauisch geworden sein. Über dem Tor befinden sich 4
Bogenschützen, welche auf jeden zielen, der die Stadt betreten will. Passt also auf, was ihr sagt, und gebt
euch keinem zu erkennen.” Flüsterte er ihr zu.
Leicht hob Bae den Kopf und schaute hoch zu den Schießscharten. Dort erkannte sie wahrhaftig einen
Schützen, welcher mit seinem gespannten Bogen auf Neskolar zielte.
“Irgendetwas muss hier vorgefallen sein vor dem sie sich fürchten.” Mutmaßte sie.
Leichte nickte er. Vor dem Tor blieb er stehen und schaute zurück. Ein ungutes Gefühl breitete sich in
ihm aus. Seine Augen suchten die Umgebung ab. Er dachte, er hätte eine Bewegung am Rand des
Waldes gesehen. Der Wald stand unweit des Flusses in östlicher Richtung. Dieser Wald war verbunden
mit vielen Gerüchten, teilweise schon Jahrhunderte alt, da er im Winter sein Laub besaß und im Sommer
verlor. Auch gab es dort viele Höhlen, wo sich Räuber und Mörder verstecken konnten.
Seid Neskolar die Stadt das erste Mal betreten hatte, war der Wald weder größer noch kleiner geworden.
Auch die unzähligen Versuche der Stadtbewohner den Wald zu vernichten, hatten ihm keinerlei Schaden
zugefügt.
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Wer das Rauchen aufgibt muss nach dem Sex reden!!!
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