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Alt 01.02.2010, 20:00
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Orendarcil Orendarcil ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 01.2010
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Heyho,
habe mal begonnen deine Geschichte zu lesen, die erste Seite habe ich fast durch, wollte zunächst aber mal was dazu schreiben, damit es nicht zu viel wird ^^ (was bei mir schon mal geschieht ).
Zitat:
„Wenn das nicht meine kleine Stammkundin ist“, meinte sie, „Was war es dieses Mal?“ Sheoe grinste und schob ihr schulterlanges, silberweißes Harr hinter ihr spitz zulaufendes Ohr.
„Der Ohrring!“ Die Wirtin schüttelte den Kopf: „Mädchen, du solltest dich wirklich mal nach Artgenossen umsehen.“
Mh...was möchtest du mit dem Ohrring sagen? Du kommst später auch nicht mehr darauf zurück... daher weiß ich leider nicht, warum du es überhaupt erwähnt hast, wenn es mehr "Fragen" als Erklärungen liefert.

Zitat:
Shushs waren bärengroße Dämonen. Sie hatten ein kurzes, braunes Fell, runde Ohren und löwenähnliche Pranken. Der kleine, schmale Kopf saß auf einem länglichen Hals. Der Shush hatte eine lange Nase und keine Augen. Shush „sahen“ mit ihrer Nase.
„Hallo, meine Liebe.“ Vanalo graulte Denai am rechten Ohr. „Meine Schöne, ich brauche deine Hilfe“, er reichte ihr das Hemd. „Kannst du das Kind für mich suchen?“ Denai öffnete ihr zahnloses Maul.
Shushs waren Pflanzenfresser. Sie waren friedliche Waldbewohner, eine Unterart der Dämonen.
Zunächst einmal würde ich die Beschreibung der Shushs nicht durch einen eingeschobenen Dialog unterbrechen. Die Erklärung der Rasse würde ich anfangen, abschließen und dann erst im Kontext fortfahren.
Zum anderen beginnen viele Sätze (bei der Beschreibung) mit " Shushs/Der Shush" oder "Sie". Du könntest an solchen Stellen etwas mehr Abwechslung in die Konstruktion der Sätze bauen... ist an anderen Textstellen auch schon mal der Fall, allerdings nicht in diesem Maße.

"Er hat sie dich gewiss nicht angefasst, oder?"( <-- Den Satz verstehe ich nicht, so wie er geschrieben ist ;-) )


Fehler die öfter auftauchen:
Zitat:
Wen doch, werden ihn die Nekromanten zurück rufen und ihn fürchterlich leiden lassen!!
Dinge wie "zurückrufen/hingehen" oder ähnliches werden zusammengeschrieben. Du schreibst sehr sehr oft "wen", wenn du "wenn" schreiben müsstest.
Zitat:
Das ist gelogen, und das wiest ihr alle!“ fauchte die Frau. „Jeder von euch weis,
Mit den Formen von "wissen" hast du ein wenig deine Probleme. Es heißt: "wisst" und "weiß".

Zitat:
Sie war kurz so abgelenkt, dass sie den Priester vergas.
Vor langen Vokalen (also langesprochenen, sowie ei und au) nimmt man nicht das s sondern das ß. Dementsprechend: "vergaß"

Zitat:
50 Jahreszeitenzykluse
Das ist wie mit den Kakteen... es heißt "...zyklen"

Zitat:
Er kam auf sie zu und öffnete ohne Probleme die Klauenhand des Dämons.
Ich finde es ein wenig seltsam, dass der Dämon keinerlei Reaktion daraufhin macht. Und sei es auch nur ein Ächzen, ein anderer Laut, ein nachgreifen etc.
Manchmal, aber nicht oft, vergisst du die um die Hauptperson geschehenen Dinge und konzentrierst dich sehr auf das Ereignis was die Person betrifft. Kleine Details machen eine Welt lebendig und Situationen realistischer.
Allerdings finde ich, dass du an manchen Stellen schon recht gut beschreibst, zumindest so weit, dass ich nicht sagen würde, dass es zu wenige sind. Wie gesagt... nur an manchen Stellen halt.

nachdem der Priester tot ist:
Zitat:
Sheoe zog sich eilig wieder an.
Er hat doch ihr "Hemd" (oder was es auch war) zerissen... würde vielleicht noch ganz kurz erwähnen, dass sie nur ihre Jacke anzieht oder aber einen kleinen Gedanken von ihr dazu schreiben (z.B. wenn sie einen Blick auf das zerissene Hemd wirft oder so).

Soo...
Ist es alles eigentlich ein Kapitel, oder hast du noch keine Kapiteleinteilung vorgenommen oder soll es vielleicht sogar gar keine wirklichen Kapitel geben?
In gewissem Maße finde ich den Wechsel zwischen den Personen Vanalo und Sheoe interessant, allerdings hat es mich dann mit zunehmender Kürze der einzelnen Abschnitte ein klein wenig gestört. Würde nicht so oft wechseln, sondern dann eher erstmal eins abschließen und anschließend nach einem größeren Abschnitt aus der Sicht der anderen Person fortfahren. Durch Worte/Sätze wie " zur gleichen Zeit/derweil" o.ä. kannst du es dann wieder so richten, dass es auch für den Leser gedanklich zur gleichen Zeit abläuft.
Aber das ist nur ein Vorschlag

Von der Art zu Schreiben finde ich es eigentlich ganz gut zu lesen, es geht locker flockig vorran und man kommt nicht ins Stocken. Ab und an sind noch ein paar Rechtschreibfehler enthalten (weiß gar nicht, ob Bardin jetzt auch noch Korrektur liest?), aber nicht so sonderlich viele. Jene die öfter auftauchen hab ich dort oben mal genannt.
Und vom Inhalt her: Es wirkt interessant, aus diesem Grund habe ich auch ein ganzes Stück weit hintereinander weg gelesen. Mache ich nicht sonderlich oft, meistens lese ich nur in den ersten Abschnitt rein.

Soo...das dürfte etwas erschreckend wirken
Allerdings schreibe ich (wenn ich etwas zu einem Text sage) meistens recht viel, allerdings sagt die Menge der Dinge die ich anmerke nichts darüber aus, wie ich es finde (meistens zumindest nicht ).
Aber ich bin jemand der die Meinung vertritt: Nur eine erhliche Meinung hilft weiter und Dinge können nur verbessert oder verändert werden, wenn man sie auch nennt!
Von daher... ich hoffe mal, es ist in deinem Sinne ;-)

Fazit: Gute Geschichte mit interessantem Inhalt, einfach und flüssig zu lesen, hin und wieder ein paar kleine Defizite in Rechtschreibung und passenden Beschreibungen, aber rundum etwas mit dem man etwas anfangen kann und was Spaß macht zu lesen. Also weiter so

Achja... noch so eine kleine Frage am Rande, die mich immer interessiert, wenn ich Geschichten anderer Leute lese (muss nicht beantwortet werden, wäre nur auch gut zur Einschätzung der Geschichte (für mich zumindest =D)):
Wie alt bist du eigentlich?

Viele Grüße
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"Vieles geht dahin und stirbt, doch die Wahrheit bleibt,
auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."

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