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2. Kapitel - Der Beginn der Suche

"Fast etwas zu herrlich. Die Karte kann ich grob anfertigen, lass uns das aber verschieben auf heute Abend, nach dem letzten Angriff der Rhodin ist mir nicht nach langer Rast." Filraen beugt sich ans Flussufer "Lass uns trinken bevor unser Weg wieder staubiger wird."
Bevor der Faen seine Hand in das kühle Nass taucht lauscht er in die Geräusche der Umgebung hinein. Etwas Besorgnis erregendes?
 
"Hhm.", seufzte Caudius nur und erstarrte in seiner Haltung, als Filraen ihn abwies. "OK, dann auf heute Abend." Schnell packte er seine Schreibsachen weg und griff nach seinem Schwert, um einfach das Gefühl zu haben, dass er es noch an seiner Seite hat.
 
Jels, der nicht so gut zu Fuß ist wie die Anderen, hechelt etwas hinterher. Zwar bemüht er sich mit ihrem Tempo Schritt zu halten, aber offenbar ist die Last doch ein wenig zuviel für ihn. Immer wieder legt er eine kurz Pause ein um nach Luft zu schnappen.
 
Shayrazin geht mit den anderen. Mal geht er ein Stück voraus, mal bleibt er hinter dem Langsamsten zurück und achtet darauf, daß sich die Gruppe nicht aus den Augen verliert, niemand zu weit zurückbleibt. Die Umgebung behält er im Auge, traut er dem momentanen Frieden doch nicht.

Shayrazin bemerkt, daß der Faen namens Jels Probleme hat, mit der Gruppe mitzuhalten. Gebt mir etwas von Euren Gepäck, dann sollte Ihr leichter Schritt halten können. Er streckt Jels eine Hand entgegen.
 
Fjell, der garnicht wissen wollte was der Faen alles mit sich herumschleppte, vermutlich war eh mindestens die Hälfte überflüssig, beschloss sich ein wenig von den anderen abzusetzen um sich in Ruhe ein paar Gedanken über die momentane Situation zu machen. Unter größter Anstrengung beschleunigte er seine Schritte, bis er sich an die Spitze der Gruppe vorgekämpft hatte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, setzte er stoisch einen Fuß vor den anderen. Wozu wurde er hier überhaupt noch gebraucht? Er kam sich momentan wie das fünfte Rad am Wagen vor, da er weder die Gegend, noch die Feinde kannte mit denen sie es zu tun bekommen würden. Es gab sicher andere Aufgaben, bei denen er nützlicher war, außerdem wollte er noch mehr von den Städten der anderen Rassen sehen, und er bezweifelte stark, dass er in dieser Gruppe viel Gelegenheit dazu bekommen würde. Außerdem hatte der Faen jetzt genug Beschützer an seiner Seite. Bei der nächsten Gelegenheit, wenn sie einen sicheren Lagerplatz für die Nacht gefunden hätten, würde er deswegen mit Filraen reden.
 
Stillschweigend ging Caudius zwischen der Gruppe her und war etwas gefrustet. "Da mein doch mal einer, so ein kunterbunter Haufen habe sich was zu erzählen.", dachte sich Caudius nur und während er so wandert, blieb sein Blick ständig gen Baumkronen haften. "Lithorians, Faen, Verrik, alle versammelt, doch die Stimmung ist trotzdem etwas angespannt. Es scheint so, als wolle so oder so keiner mit mir reden.", fügte er seinen Gedanken hinzu. Doch langsam driftete Caudius von der Gruppe ab und zog sein Schwert, um einpaar hohe Äste abzuschlagen und zog dann sein Seil aus seiner Tasche. Nachdem er einpaar Stöcker und Äste zusammen getragen hatte, verschnürrte er diese mit seinem Seil zu einem Rucksack und schnallte alles auf seinen Rücken. Er spürte die Extralast auf seinen Schultern und dachte sich nur: "Ha, was für ne gute Trainingsidee.", und lobte sich selbst, in dem er sich geistig selbst auf die beladene Schulter schlug. Nachdem seine Waffen und die Äste alles gut verstaut waren, machte er sich auf, die Gruppe wieder einzuholen und merkte recht schnell, was er sich doch da aufgeladen hatte. In diesem Augenblick machte er sich noch keine Gedanken, wie dämlich das ganze doch aussah, doch nach Caudius' Meinung: "Der Zweck, heiligt die Mittel." Freudig ging er wieder in mitten der Gruppe und summte ein Lied, dass er mal von einem Barden gehört hatte und versuchte das Lied wiederzugeben.
 
Jels hält kurz an und stützt sich auf seinen Stab. Dann nickt er Shayrazin leicht zu und zieht seinen Rucksack ab. Die für ihn schwersten Gegenstände, von seinem Zauberbuch einmal abgesehen, reicht er Shayrazin.

"Ich danke euch. Ich möchte mich entschuldigen wenn ich euch derart zur Last falle."

Etwas traurig schaut er auf seine Arme.
 
Eure weitere Wanderung läuft ohne weitere Zwischenfälle. Gegen Mittag des dritten Tages seit Eurem Aufbruch erreicht ihr einen See. Eurer Karte nach muß das der 'Hinreißenden See' sein. Eine riesige Wasserfläche zeichnet sich vor Euch ab. In der Ferne kann man auch mehrer Inseln sehen.
 
Filraen mustert den seltsam beladenen Menschen kurz und muss den Kopf schütteln. Umgeben von Verrückten...
"Wir sind dem Ziel nahe." atmet der Hexer erleichtert auf. "Nun müssen wir nur noch die richtige Insel finden und rübersetzen." Der Faen lässt seinen Blick über das Seeufer gleiten. Gibt es wohl irgendwo Boote?
 
Geschafft kommt Caudius an einem See an und setzt dann sein Extragewicht ab, um sich etwas zu strecken. "Aaahh..", schon knackte es in Caudius' Kreuz und nachdem er sich etwas gestreckt und gedehnt hatte, ging es ihn gleich viel besser. Nun schaute er durch die Gruppe, die etwas erledigt schienen, zwar war er selbst etwas erschöpft, doch dank seines noch etwas jugendlichen Alters, war seine Regenerationsfähigkeit recht hoch. Caudius atmete mehrfach ruhig und gleich ein und aus und spürte, wie seine Kraft und Vitalität wieder zunahm, als wäre nie was passiert. Nachdem er hörte, wie Filraen laut fragte, ob es hier ein Boot gibt, schaute er sich auch um und antwortete nach mehrfachen suchen am Ufer: "Zur Not können wir auch ein Boot bauchen, ich bin Schmied und mit etwas Kreativität und Einfallsreichtum könnten wir schon was zusammen schustern und wenn es ein Floss ist. Dauert natürlich etwas." Caudius überlegte kurz und meinte dann: "Wie wäre es, wenn wir uns in zwei Gruppen aufteilen? Die erste sucht ne Weile am Ufer nach einem Boot und die andere schaut sich um und sucht nach möglichen Material, woraus man theoretisch ein Boot bauen kann?!"
 
Fejll, der eine Aversion gegen große Wasserflächen hatte, was zum Teil wohl daran lag, dass sein Stamm hauptsächlich in der Steppe und damit also an Land lebte, aber auch noch persönlichere Gründe hatte, betrachtete missmutig das Gewässer vor sich. Er hielt eine Hand ins Wasser und zog sie nach einer halben Minute heraus. Wie er befürchtet hatte war es eiskalt und wahrscheinlich sehr tief, da er bereits nach wenigen Metern den Grund nicht mehr sehen konnte. Angewidert spukte der Lithorian in den See um seinen Missmut auszudrücken. Alles andere als begeistert drehte er sich nach den anderen um. Er würde sicher keinen Fuß auf irgendein zusammengeschustertes Floß setzten, dass der Mensch bauen würde. Denn wenn es mit seiner Schmiedekunst soweit her war wie mit seiner Kampffertigkeit würde das Gebilde bereits nach zwei Metern untergehen und sie alle mit in den Tod reißen. Ich mich ja nicht so genau auskennen mit Booten, aber ich der Meinung sein, alles was man brauchen um eines zu bauen, Holz oder viel Schilf sein und da ich nicht glauben ihr wollen Tonnen von Binsen sammeln wir wohl Bäume fällen müssen, meinte der Lithorian sarkastisch zu Caudius.
 
Filraen schaut sich die Bäume und auch das Schilf an.Material zum Bootbau wäre eigentlich da, aberwürden sie das auch hinbkommen. Verzweifelt schaut er auf die Karte und sieht darauf, das einige Kilometer links um den See herum eine Siedlung sein muß.
 
"Hm, laut Karte können wir auch ein Stück um den See herum gehen. Dort ist ein Ort, den Namen kann ich nicht entziffern..." Filraen schaut zu seinen Gefährten. "Sie werden bestimmt Boote haben und der Weg würde deutlich weniger Zeit in Anspruch nehmen als hier ein Boot zu bauen. Was sagt ihr dazu?" Mit Belustigung sieht der Hexer kurz zu wie Fjell sich fast wortwörtlich vor dem Wasser sträubt und hält dann Caudius die Karte entgegen. "Du kennst dich doch mit Karten aus, wirf mal einen Blick drauf."
 
"Hmm..., ja, du hast recht. Es ist so gut wie ein Katzensprung von hier entfernt. Ich bin jetzt auch eher dafür, dass wir zum Ort gehen. Dort können wir dann neue Ausrüstung, Proviant und Informationen für die weitere Reise bekommen.", antwortete er Filraen, als er in seine Karte gucken durfte.
 
"Dort können wir uns vielleicht auch ein wenig ausruhe."

Jels lässt seinen Blick über den See gleiten.

"Unbekannte Gefahren können überall lauern. Im Wasser, an Land und auch in der Luft. Wie tödlich sie sind, kann man jedoch nie abschätzen!"
 
Etwas genervt antwortet Caudius zu Jels: "Jels! Natürlich lauern überall gefahren, du kannst sogar in fünf Metern über einen spitzen Stein stolpern und dir das Genick brechen! Wenn du so ängstlich bist, dann musst du halt die Decke über den Kopf ziehen, wenn du im Bett liegst, aber da könnte es auch sein, dass dir die Hausdecke auf den Kopf fällt." Dann dachte er etwas philosophisch etwas lauter nach: "Das heißt doch eigentlich, dass wir im ganzen Leben, nur Schadensregulierung machen und somit größere Risiken und Gefahren versuchen zu mildern." Etwas träumerisch blieb er an Ort und Stelle stehen und dachte weiterhin über seine Worte nach.
 
"Wir Faen lassen lieber Vorsicht walten was unsere Unternehmungen angehen." Muss Filraen seinem Artgenossen nun doch beistehen. "Wenn wir weiter hier am See palavern werden wir sicherlich bald Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Spricht etwas dagegen weiterzuziehen in den Ort?"
 
"Meinetwegen nicht, auf auf, sag ich nur.", meinte Caudius nur zu Filraen.
 
Während die anderen sich noch über ihre Karte unterhielten, was Fjell für ziemlich überflüssig hielt, da er in seinem ganzen bisherigen Leben noch nie selbst eine gebraucht hatte und trotzdem immer dort angekommen war wo er hin wollte, hatte er sich auf einen Baumstumpf gesetzt und kleine Steine in den See geworfen. Fasziniert beobachtete er die dabei entstehenden konzentrischen Kreise. Als Jels dann wieder mit seinen Gefahren anfing konnte der Lithorian nichtmehr an sich halten und fing an laut loszulachen.
Du Glück haben dass du nicht in meinem Stamm leben, anderer kleiner Mann. Schwarzseher wie dich, die faseln dauernd von Untergang, schon bald hätten echten Grund zum lamentieren gehabt. Aber wenn du Angst haben vor unbekannten Gefahren, ich dir helfen können, ich dir geben eine bekannte Gefahr, ich dich jetzt nämlich ins Wasser werfen werde. Schnell erhob er sich von seinem Sitz und marschierte dann schnurstracks mit weit vorgestreckten Händen auf Jels zu. Er hatte zwar nicht vor ihn wirklich in den See zu werfen, weil er nicht wusste ob dieser schwimmen konnte, aber einen kleinen Schreck konnte er ihm ja trotzdem einjagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jels schaut Fjell mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Als dieser dann auf ihn losgeht stütz sich Jels einfach nur lässig auf seinen Stab.

"Freund und Feind unterscheidet sich nur dadurch, wer in Zeiten der Not zu einem steht."

Dann hebt er seinen Stab um sich gegen den angreifenden Litorian wehren zu können. Sein Stab fängt dabei bedrohlich an zu glühen.
 
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